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Winterreise März 2025 - Spanien


 

14.03.2025 Rundtour über Alburquerque und die Sierra San Pedro

Montánchez - Camperstop Alegría - Rundtour über Alburquerque und die Sierra San Pedro

 

Das imposante Castillo de la Luna in Alburquerque hatten wir uns vorgenommen zu besuchen, sobald  die Wetterbedingungen es zulassen. Heute war es soweit, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein  war den ganzen Tag über angesagt. Wer jetzt glaubt, es sei dann bestimmt auch warm, wir sind ja schließlich in Spanien ... nein, war es nicht. Immer noch herrschen hier Temperaturen wie in Norddeutschland. Ein kalter Wind fegt durch die Gassen. Wärmer als 12° wurde es nicht. 

 

Die Burg Castillo de Luna ragt innerhalb der Festungsanlage "Villa Adentro", dem mittelalterlichen Stadtkern Alburquerques, heraus. Erst einmal müssen wir suchen, wo wir Leo parken können. Hinein in die schmalen alten Gassen können wir ja nicht. Bis wir dann endlich zu Fuß oben an der Burg ankommen, ist es schon nach 13.00 Uhr. Mist ... um 13:30 Uhr werden die Eingänge geschlossen und erst um 16:00 Uhr wieder geöffnet. Schade, soll doch die Burg "eines der schönsten Beispiele mittelalterlicher spanischer Architektur" sein. So lange wollen wir nicht warten. Aber auch von außen macht das Castillo einen großartigen Eindruck.

 

Alburqueque liegt in den Ausläufern der Sierra de San Pedro. "Die Vegetation der Sierra de San Pedro ist eine charakteristische mediterrane Macchia mit bewaldeten Flächen und lichten Wäldern, in denen die Steineiche dominiert, die im gesamten Gebiet vorkommt." Eine ausgesprochen schöne Landschaft, durch die wir zurück Richtung Cáceres fahren. Der viele Regen der letzten Zeit hat seine Spuren hinterlassen. Flüsse und Bäche, auch die ansonsten trocken liegenden Arroyos sind bis über die Ränder hinaus gefüllt. Überall auf den Weiden haben sich Tümpel und Seen gebildet. Ein Paradies für die Vogelwelt.

 


 

08.03.2025 Montánchez - Camperstop Alegría

 

Eine kleine Geschichte am Rande, weil wir sonst nichts weiter zu erzählen haben.

 

Yoop kauft jeden Morgen für seine Camping-Gäste auf Bestellung Brot bei dem örtlichen Bäcker in Montánchez. Es handelt sich um ein Stangenweißbrot, ähnlich wie ein französisches Baguette. Samstag vor einer Woche waren wir recht verwundert, als wir das Brot aus der Tüte holten: das sieht ja ganz anders aus und schmeckt wie Pappe. Hm ... hat Yoop jetzt einen anderen Bäcker? Nee, nee, nee lachte Yoop bei Nachfrage: Der Bäcker war Karneval feiern und am Samstag morgen noch reichlich beschickert, da war mehr als eine Sorte Brot nicht drin. 

 

Na dann ist ja alles gut. Aber Karneval war noch nicht zu ende. Am Montag warteten wir und die anderen Camper lange vergeblich auf unser Brot. Was ist nun passiert? Der arme Yoop war wie immer zur rechten Zeit vor Ort ... nur dass der Bäcker verzweifelt vor dem Ofen saß und vor sich hin murmelte: "Er brennt nicht, er brennt nicht". Bis endlich der Groschen fiel: er hatte vergessen das Gas anzuschalten. So saß Yoop dann wartend in der Bäckerei, bis die erste Ladung Brote fertig war. Aber dafür war unser Brot dann super frisch und noch ganz warm. 

Heiko verwandelt sich während jeder trockenen Wetterphase in einen Waldschrat und lauert den Vögeln auf. Die tun sich gütlich an den abgefallenen Oliven vom letzten Jahr.


 

Spanisches Frühlingswetter findet zur Zeit eher im Norden statt. In Kiel ist es wärmer und sonniger als hier. Bis auf gestern regnet es fast ständig, auch in anderen Teilen des Landes. Touristen werden das nicht so toll finden, ist aber für das Land eine Wohltat. Solange sich die Wassermassen in erträglichen Grenzen halten. 

 

"Der viele Regen in Andalusien und besonders an der Costa del Sol hat die Stauseen und damit die Reserven für Trinkwasser erfreulich aufgefüllt. Die Wetterprognose sieht in Andalusien Regenfälle mindestens bis 16. März, am Wochenende auch mit Starkregen und Unwettern."




 

01.03.2025 Seit vorgestern zurück in Montánchez - Camperstop Alegría bei Joop und Yvon

Es scheint, wir sind zu früh zurück nach Montánchez gefahren, direkt hinein in Nebel, Regen und "Kälte". Am Ankunftstag, dem 27. Februar war es warm, gestern konnten wir am Nachmittag, nachdem sich der Nebel gelichtet hatte, noch in der heißen Sonne im Liegestuhl liegen, doch heute herrscht schleswig-holsteinisches November-Wetter. Wir liegen hier oben in den Wolken, Temperaturen bis 11 Grad. Und die nächsten Tage - eigentlich die ganze Woche durch -  bringen Regen und ähnliche Temperaturen. Gar nicht nett. Aber wir haben ja sowieso vor, von hier aus kleinere Touren zu unternehmen und unten in den tiefer gelegenen Gebieten ist es immer um einiges wärmer.