· 

Wasserleck im Frischwassertank

Seit dem 19.05.21 bin ich nun auf der Suche nach einem Wasserleck. Es sind keine Wassermengen, aber egal Wasser ist nie gut in einem Wohnmobil. Schon gar nicht wenn man nicht weiss wo die Ursache liegt. Im Laufe der folgenden Tage suchte ich alle möglichen Stellen ab, stellte einen Kontakt zu Bimobil her von denen ich noch einige hilfreiche Hinweise zu Ursachensuche bekam. Ich fand einfach nicht die Leckstelle.

 

Nach ein zwei Tagen Zwangspause ging die systematische Suche weiter. Erst als ich begann den Trinkwassertank mit jeweils 5 Ltr. Frischwasser aufzufüllen, bekam ich den ersten konkreten Hinweis auf die Ursache. Der Wassertank ist in L-Form gebaut und liegt mit dem flacheren Teil direkt über dem Radkasten. Und auf der Hinterseite des Tanks befindet sich eine verspachtelte Stelle die nach langem Hinsehen und fotografieren wie ein Anschlussstutzen aussieht der abgedichtet ist. Die Lage des Stutzens liegt ca. 1,5 cm über dem Boden. Genau die Höhe wo nach 5 Ltr. Frischwasser ein Fließen des Wassers beginnt. Auch die Umgebung dieser Stelle, die schlecht zugänglich ist und im Dunkeln liegt weist Spuren auf, die auf lange Feuchtigkeitseinwirkung hindeutet. Das Wasser läuft dann unter den Tank und tritt in wenigen Mengen aber überall unterm Tank hervor. Nun hoffe ich die Ursache gefunden zu haben und werde BIMOBIL die Angelegenheit beheben lassen.

Was hat ein ungenutzter Anschlussstutzen an solch einem Wassertank zu suchen und warum ist der nicht 100% sicher abgedichtet? Das kann man nicht verstehen.

Im ständigen Kontakt mit Bimobil erhalten wir auch einen zeitnahen Werkstatt Termin am 21.06.2021. Um sicher und rechtzeitig anzukommen setzen wir uns am 18.06. in Richtung München in Bewegung, sind am 20.06. auf dem Dulipp Hof angemeldet. 21.06. morgens gegen 9:00 h stehen wir bei Bimobil vor der Tür.

Der Service-Mitarbeiter ist ja schon per Email informiert und steht mit “Notizblock und Bleistift zur Hand“, um alle Punkte zu notieren. Herr Service-Chef sagt so gut wie nichts und schaut nur sehr skeptisch drein. Der Wagen wird übergeben und es wird vereinbart, dass wir sofort ein Telefonat erhalten, wenn die Ursache gefunden bzw. bestätigt wird. Nach sieben Stunden, gegen 16:30h, erhalten wir die Bestätigung, dass unsere Annahme richtig sei. Nun nimmt alles seinen Lauf.

 

22.06. also Dienstag der gleichen Woche erfragt Heiko, wie weit die Reparatur gediehen ist. Mittwoch gegen 11:00 h sollen wir den Wagen in Empfang nehmen. Wir sind pünktlich vor Ort und statt jemanden vom Service zu sehen, bekommen wir die Rechnung beim Empfang. Heiko trifft der Schlag, 1941,00 € sollen wir zahlen. Heiko ist etwas aufgeregt, hat unser Konto doch nicht mehr soviel Guthaben. Er muss erst eine Umbuchung auf dem Konto vornehmen. Das braucht ein wenig Zeit. Schließlich einigt man sich, dass er nicht bar zahlen muss, sondern den Betrag überweisen kann. Das klappt dann auch ganz gut.

 

Danach möchte er noch jemanden vom Service sehen, dem Wunsch wird Rechnung getragen und nach 20 Minuten kommt der Service-Chef. Heiko fragt ihn was denn nun das Problem war, Man sagte ihm nur, dass der Tankstutzen abgedichtet sei und er nun wieder 12 Jahre Ruhe hätte. Nach der Frage von Heiko, wie denn sowas passieren kann, kam nur die Antwort:

Wie oft waren Sie den mit ihrem PKW schon in der Werkstatt. Da geht doch auch mal was kaputt.

Heiko hatte seinen Schock noch nicht überwunden und konnte auf diese Antwort auch nicht angemessen reagieren. Und wir sind abgereist. 

 

Zuhause angekommen setzen wir ein Schreiben an Bimobil auf, um herauszufinden wieso man 169 Arbeitszeiteinheiten benötigte, obwohl wir die entscheidenden Hinweise auf die Ursache gegeben haben und BIMOBIL eigentlich nur noch die Ursache zu bestätigen hatte. Die langwierige Such-Arbeit hatten doch wir. Nach langem Schriftverkehr und Telefonaten war BIMOBIL uns mit einem 10%-tigen Nachlass entgegengekommen. Nun muss man auch noch erwähnen, dass im Stufenbereich über dem “doppelten Boden“ die Stufe erneuert werden musste und diese Zeit war in den Arbeitszeiteinheiten ebenfalls enthalten. 

Uns hat dieses Erlebnis gezeigt, dass man keine Arbeiten ohne vorherige Kosteneinschätzung in Auftrag geben darf.